Stress, Überforderung, das ständige Gedankenkarussell – All diese Dinge können dazu führen, dass wir und schlecht fühlen, körperlich und psychisch. Unser Alltag wird durch das Internet, die Medien und die vielen verschiedenen Anforderungen immer lauter, schnelllebiger und stressiger, was in manchen Fällen bis zum Burnout oder zu Depressionen führen kann. Glücklicherweise gibt es aber auch tolle Methoden und Strategien, um der ständigen Überlastung entgegen zu wirken. Eine sehr effektive Methode ist Journaling.
Was bedeutet Journaling?
Journaling leitet sich aus dem englischen Begriff für Tagebuch, Journal, ab. Journaling bedeutet als im Grunde nichts anderes als Tagebuch schreiben. Nun ist ein Tagebuch wahrscheinlich nichts neues für dich. Vielleicht hast du schon als Kind ein Tagebuch geschrieben, um deine Gedanken festzuhalten. Journaling geht aber noch einen Schritt weiter: Es hilft dir als Teil deiner täglichen Routine deine Gedanken zu ordnen, deine Pläne zu verfolgen und für Klarheit zu sorgen und ist somit Teil einer ganzheitlichen Strategie für mehr Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Produktivität.
Warum du jetzt mit Journaling starten solltest
Wenn du dich oft überfordert fühlst, nicht genau weisst, was der nächste Schritt auf deinem Weg ist und du abends oft nicht einschlafen kannst, weil dir zu viele Gedanken um Kopf herumschwirren, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um mit dem Journaling zu beginnen.
Nimm dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit für dich, um über deinen Tag nachzudenken, über alles, was dich beschäftigt, was gut oder weniger gut läuft, und um einfach einmal ganz in Ruhe in dich hinein zu hören. Alleine dieser kurze Moment der Ruhe und Konzentration auf dich selbst wird dir helfen zu entschleunigen. Feste Regeln gibt es beim Journaling nicht. Halte deine Gedanken so fest, wie es sich für dich am besten anfühlt. Halte alles auf Papier fest, so brauchst du dir später nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen.
Deine Gedanken und Pläne aufzuschreiben hilft dir ausserdem, sie zu manifestieren. Ein Gedanke auf dem Papier ist verbindlicher als ein Gedanke in deinem Kopf. Journaling hilft dir so, deine vielen Ideen und Gedanken zu sortieren und schafft mehr Verbindlichkeit für deine Ziele.
Ideen für’s Journaling
Wie du dein Journal fühlst, bleibt natürlich dir überlassen. Eine sehr einfach Form ist ein normales Tagebuch, in dem du jeden Tag in einem kurzen (oder auch längeren) Text deine Gedanken aufschreibst. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten:
Bullet Journal
Ein Bullet Journal ist wie eine Art ToDo-Liste. Du kannst jeden Tag alles, was du erledigen, erreichen oder klären möchtest mit einem „Bullet“, also einem Aufzählungspunkt in dein Journal schreiben und am Abend oder am nächsten Tag schauen und abhaken, was du geschafft hast. Ein Bullet Journal eignet sich besonders gut, um bestimmte Ziele zu verfolgen und viele unterschiedliche Aufgaben und Ideen übersichtlich festzuhalten. Es muss aber nicht immer eine ToDo-Liste sein. Du kannst auch einfach deine Gedanken in Stickpunkten festhalten, statt einen ganzen Text zu schreiben. Gerade am Anfang machst du es dir so leichter, Journaling in deine tägliche Routine zu integrieren.
Art Journal
Ein Art Journal ist eine tolle Möglichkeit, um deiner Kreativität Ausdruck zu verleihen und gleichzeitig deine Gedanken festzuhalten. Statt einfachem Text kannst du mit Zeichnungen, Fotos und Zeitungsausschnitten festhalten wie du dich fühlst. Auch hier gibt es natürlich keine Regeln und deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ein solches Journal zu gestalten kann wirklich therapeutisch sein.
Das perfekte Journal
Wie das perfekte Tagebuch aussieht, ist Geschmackssache. Wir benutzen am liebsten ein ganz schlichtes Notizbuch, weil es hier keine Vorgaben gibt und wir ganz unsere eigene Persönlichkeit Raum geben können. Weil das Journal ein Tool für Ruhe und Klarheit sein soll, mögen wir es schlicht und unaufgeregt.